Prof. Dr. Lena Ansmann


Kurzbiographie

Lena Ansmann, geboren in 1985, studierte zwischen 2004 und 2010 Public Health an den Universitäten Bremen, Malmö und Bielefeld. In 2014 promovierte sie an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln mit einer kumulativen Dissertation zum Thema „Die Arzt-Patient Interaktion und der Kontext Krankenhaus – Untersuchungen zu sozialer Unterstützung durch Ärzte in der Versorgung von Brustkrebspatienten“ zum Dr. rer. medic.. Ihre Dissertation wurde mit dem Reinhold-Schwarz-Förderpreis für Psychoonkologie ausgezeichnet.

In 2015 wurde sie zur Juniorprofessorin für Implementations- und Evaluationsmethoden in Heilpädagogik und Versorgungsforschung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt. In 2017 folgte Frau Ansmann dem Ruf auf eine W2-Professur (später W3) für organisationsbezogene Versorgungsforschung an die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dort leitete sie die gleichnamige Abteilung im Department für Versorgungsforschung. Neben dem Aufbau des dortigen Masterstudiengangs Versorgungsforschung, war sie auch am Aufbau des Crossborder Institute of Healthcare Systems and Prevention (CBI) der Universitäten Oldenburg und Groningen (NL) maßgeblich beteiligt. In 2023 nahm sie schließlich den Ruf auf die neu eingerichtete Professur für Medizinsoziologie an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln an und baut derzeit im Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft (IMVR) den gleichnamigen Lehrstuhl auf. In der Lehre ist Frau Ansmann vorwiegend im Modellstudiengang Humanmedizin tätig und vertritt dort das Fach Medizinsoziologie.

Seit 2020 engagiert sie sich im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS). In 2022 wurde sie zudem in den Vorstand des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung (DNVF) gewählt. Ihre Forschung bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Medizinsoziologie und Versorgungsforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen zum einen in der Untersuchung des Versorgungskontextes auf die Gesundheitsversorgung, insbesondere der organisationalen Bedingungen in z.B. Krankenhäusern und Arztpraxen. Zum anderen erforscht sie die Bedingungen für patient*innenzentrierte Versorgung und treibt die Entwicklung, Evaluation und Implementierung von komplexen Interventionen in zumeist ebenso komplexen Versorgungsorganisationen voran.

  • Medizinsoziologische Aspekte der Gesundheitsversorgung
  • Organisationsbezogene Versorgungsforschung
  • Patient*innenzentrierte Versorgung
  • Evaluation und Implementation komplexer Interventionen in Versorgungsorganisationen