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Meilenstein für das Projekt Familien-SCOUT

Im Rahmen des Projekts Familien-SCOUT wurden unter der Aachener Projektleitung von Dr. Andrea Petermann-Meyer und Prof. Dr. Tim Brümmendorf am CIO ABCD eine innovative Versorgungsform für Familien mit krebserkranktem Elternteil entwickelt und evaluiert. Die Verantwortung für die Evaluation lag bei Frau Prof. Dr. Nicole Ernstmann (Köln) und Prof. Dr. Andrea Icks (Düsseldorf). Das Projekt wurde durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit rund 2,8 Millionen Euro gefördert.

Kern des Projekts sind die sogenannten Familien-Scouts, feste Ansprechpartnerinnen und -partner, die Eltern und Kindern in den betroffenen Familien neun Monate unterstützend zur Seite stehen. Sie beraten nicht nur bei sozialrechtlichen oder finanziellen Fragen, sondern ermutigen auch zu offenen Gesprächen und unterstützen bei der Etablierung stabiler Betreuungsstrukturen. Die wissenschaftliche Evaluation hat gezeigt: Die Belastung konnte bei mehr als zwei Dritteln der untersuchten Familien bei mindestens einem Elternteil klinisch relevant reduziert werden. Auch die Lebensqualität der Kinder stieg trotz weiterem Krankheitsverlauf signifikant.

Dass das Projekt einen wertvollen Beitrag für die Verbesserung der Versorgung von Familien mit einer Krebserkrankung leistet, hat nun auch der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) bestätigt und eine Empfehlung für die Überführung in die Regelversorgung ausgesprochen.

Weitere Informationen zum Projekt und zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschuss finden Sie hier.